Kongressdokumentation

GEMEINSAM
Bildungslandschaften gestalten – Partner vernetzen – Inklusion leben

Liebe Teilnehmerinnen, Teilnehmer und Interessierte,

die Kongressdokumentation ist analog zum chronologischen Kongressverlauf aufgebaut und entsprechend nach den Kongresstagen Donnerstag bis Samstag strukturiert.

Begeben Sie sich bitte auf die Veranstaltung, die Sie interessiert, und Sie finden den Link zur Aufzeichnung und/oder den Link zum Download des bereitgestellten Materials.

Darüber hinaus werden auch Pakete zum Download angeboten, beispielsweise, wenn Sie sich das gesamte bereitgestellte Material aus den Workshops mit einem Download herunterladen möchten.

Kongressmoderation: Rainer Schmidt

Donnerstag, 9. März 2023

Gelingende Schulentwicklung und Netzwerkarbeit voranbringen

  • Kongresseröffnung
    Foto von Michael Kretschmer
    © photothek.net/Sächsische Staatskanzlei

    Sächsischer Ministerpräsident

    Michael Kretschmer

    1. Vizepräsident des Sächsischen Landkreistages

    Landrat Landkreis Görlitz

    Dr. Stephan Meyer

    Foto von Octavian Ursu

    Oberbürgermeister der Stadt Görlitz

    Octavian Ursu

    Foto von Alexander Kratzsch

    Rektor der Hochschule Zittau/Görlitz

    Prof. Dr. Alexander Kratzsch

     

  • Hauptvortrag | Professor Dr. Stephan Gerhard Huber
    Durch Bildungsallianzen kooperative Bildungslandschaften gestalten: Befunde und Gelingensbedingungen

    In der systematischen, professionellen und zielgerichteten Zusammenarbeit von Akteurinnen und Akteuren in der Region zeigt sich, dass Bildungslandschaften nicht nur quantitativ gesehen zu mehr Zusammenarbeit zwischen schulischen und außerschulischen Akteuren führen, sondern diese auch qualitativ verbessern können. Durch die verstärkte Zusammenarbeit kann das gegenseitige Verständnis füreinander verbessert und ein gemeinsames Bildungsverständnis entwickelt werden. Kooperation in der Bildungslandschaft mündet in eine breite Verteilung von Verantwortung, steigert die Partizipation professioneller Akteure und wirkt sich auch auf die Arbeitsatmosphäre und letztendlich auf die Mitarbeiterzufriedenheit aus.

    Der zentrale Nutzen von Kooperation in Bildungslandschaften besteht in einer verbesserten Bildungspartizipation bei Kindern und Jugendlichen durch einerseits eine höhere Bekanntheit von Angeboten, andererseits durch Neuangebote, die es vorher nicht gab.

    Professor Dr. Stephan Gerhard Huber

    Stephan Huber leitet das Institut für Bildungsmanagement und Bildungsökonomie (IBB) und den Leistungsbereich Forschung & Entwicklung der Pädagogischen Hochschule Zug und ist Mitglied der erweiterten Hochschulleitung. Zudem ist er Inhaber des Exzellenz-Lehrstuhls Leadership, Quality Management and Innovation, Abteilung Empirische Bildungsforschung, der Linz School of Education der Johannes Kepler Universität Linz und darüber hinaus Dozent an mehreren weiteren Hochschulen.

    Stephan Huber gehört diversen Beiräten an, u.a. ist er Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Bundesamtes für Auswärtige Angelegenheiten – Zentralstelle für das Auslandsschulwesen ZfA und ist Experte von Innosuisse, der Bundesagentur für Innovation in der Schweiz.

    Er hat das Lernsystem DigiLead für die Klett-Gruppe entwickelt, fungiert als wissenschaftlicher Berater für die Umsetzung der Digitalen Fortbildungsoffensive (DFO) für Schulleitungen in Nordrhein-Westfalen und organisiert das Bildungs- und Schulleitungssymposium / World Education Leadership Symposium WELS. Von ihm wurde das Schul-Barometer lanciert, das in regelmäßigen Abständen die aktuelle Situation der Schulen im Rahmen eines Stimmungsbilds in Deutschland, Österreich und der Schweiz erfasst und damit einen Beitrag zum Erfahrungs- und Know-how-Austausch leistet.

  • Hauptvortrag | Dorothea Minderop
    Wenn der Berg steil ist, müssen die Kräfte gebündelt werden

    Schule allein kann den Anspruch der Inklusion nicht erfüllen. Sie braucht neben den eigenen Kompetenzen die Nachbarschaft, die Zivilgesellschaft, die Kommune und nicht zuletzt das Land, in dessen Verantwortung sie handelt. Wenn wir wissen, wohin wir wollen und was wir schon können, wenn alle Beteiligten an Bord sind, wenn klar ist, wer worüber entscheidet und wer dabei mitwirkt, wenn wir die nötigen Ressourcen haben, kann gemeinsame Verantwortung wirksam werden. So wächst eine Bildungslandschaft, deren Grundlage die wertschätzende Teilhabe aller Menschen an Bildung ist.

    Dorothea Minderop

    Dorothea Minderop war 20 Jahre als Lehrerin an einer Berufsbildenden Schule in Nordrhein-Westfalen tätig. Darüber hinaus wirkte Sie als Trainerin in der Lehrerfortbildung, als Fachseminarleiterin in der Lehrerausbildung und war Projektmanagerin des Carl-Bertelsmann-Preises »Berufliche Bildung der Zukunft« der Bertelsmann Stiftung.

    Bis 2012 war Frau Minderop als Referentin für Schul- und Qualitätsentwicklung und die Entwicklung von regionalen Bildungslandschaften/Bildungsregionen im Niedersächsischen Kultusministerium tätig. Hierzu gibt es zahlreiche Veröffentlichungen, unter anderem "Kommunen auf dem Weg zur Bildungslandschaft", welches 2014 im Verlag Bertelsmann Stiftung erschienen ist.

    2016 veröffentlichte Frau Minderop eine „Gebrauchsanleitung für Schulen und ihre Partner“ unter dem Namen „BildungsNetzWerken“ im Carl Link Verlag.

  • Diskussionsrunde mit den Hauptvortragenden

    Die beiden Keynotes wurden in einer von Rainer Schmidt moderierten Gesprächsrunde zusammengeführt, in der die Zuhörenden die Möglichkeit hatten, an Frau Dorothea Minderop und Herrn Prof. Stephan Huber Rückfragen zu stellen.

    Dorothea Minderop

    Dorothea Minderop war 20 Jahre als Lehrerin an einer Berufsbildenden Schule in Nordrhein-Westfalen tätig. Darüber hinaus wirkte Sie als Trainerin in der Lehrerfortbildung, als Fachseminarleiterin in der Lehrerausbildung und war Projektmanagerin des Carl-Bertelsmann-Preises »Berufliche Bildung der Zukunft« der Bertelsmann Stiftung.
    Bis 2012 war Frau Minderop als Referentin für Schul- und Qualitätsentwicklung und die Entwicklung von regionalen Bildungslandschaften/Bildungsregionen im Niedersächsischen Kultusministeriums tätig. Hierzu gibt es zahlreiche Veröffentlichungen, unter anderem "Kommunen auf dem Weg zur Bildungslandschaft", welches 2014 im Verlag Bertelsmann Stiftung erschienen ist.
    2016 veröffentlichte Frau Minderop eine „Gebrauchsanleitung für Schulen und ihre Partner“ unter dem Namen „BildungsNetzWerken“ im Carl Link Verlag.

    Professor Dr. Stephan Gerhard Huber

    Stephan Huber leitet das Institut für Bildungsmanagement und Bildungsökonomie (IBB) und den Leistungsbereich Forschung & Entwicklung der Pädagogischen Hochschule Zug und ist Mitglied der erweiterten Hochschulleitung. Zudem ist er Inhaber des Exzellenz-Lehrstuhls Leadership, Quality Management and Innovation, Abteilung Empirische Bildungsforschung, der Linz School of Education der Johannes Kepler Universität Linz und darüber hinaus Dozent an mehreren weiteren Hochschulen.

    Stephan Huber gehört diversen Beiräten an, u.a. ist er Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Bundesamtes für Auswärtige Angelegenheiten – Zentralstelle für das Auslandsschulwesen ZfA und ist Experte von Innosuisse, der Bundesagentur für Innovation in der Schweiz.

    Er hat das Lernsystem DigiLead für die Klett-Gruppe entwickelt, fungiert als wissenschaftlicher Berater für die Umsetzung der Digitalen Fortbildungsoffensive (DFO) für Schulleitungen in Nordrhein-Westfalen und organisiert das Bildungs- und Schulleitungssymposium / World Education Leadership Symposium WELS. Von ihm wurde das Schul-Barometer lanciert, das in regelmäßigen Abständen die aktuelle Situation der Schulen im Rahmen eines Stimmungsbilds in Deutschland, Österreich und der Schweiz erfasst und damit einen Beitrag zum Erfahrungs- und Know-how-Austausch leistet.

Freitag, 10. März 2023

Bildungsprozesse erfolgreich gestalten

  • Vortrag | Professor Dr. Daniel Mays
    Den Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule im Kontext inklusiver Bildung erfolgreich gestalten

    Schulische Transitionen, wie der Übergang von der Grundschule an die weiterführende Schule oder die Rückschulung von einer Förderschule an eine Allgemeine Schule, sind tiefgreifende Einschnitte im Leben eines jungen Menschen. Die professionelle Gestaltung solcher Übergangsphasen kann der Schlüssel zu einem entwicklungsförderlichen Verlauf der Transition sein und einen positiven Effekt auf das schulische Selbstkonzept und die Lernmotivation der Kinder und Jugendlichen haben. Verlaufen Transitionsphasen im Kindes- und Jugendalter ungünstig, können unter anderem Anpassungsschwierigkeiten im sozio-emotionalen Bereich oder Schulverweigerung eine Folge sein. Dies gilt insbesondere für die Gruppe der Schülerinnen und Schüler mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf. In dem Vortrag wurden aktuelle Forschungsergebnisse und praxistaugliche Ansatzpunkte für die (Weiter-)Entwicklung der schulinternen Übergangskonzepte thematisiert.

     

    Professor Dr. Daniel Mays

    Foto von Daniel Mays

    Daniel Mays ist seit 2015 als Professor an der Universität Siegen tätig und hat seit 2018 die Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Förderpädagogik („Emotionale und soziale Entwicklung“) inne.

    Zuvor war er dort von 2012 an als abgeordnete Lehrkraft und von 2003 bis 2012 als Förderschullehrer und Tutor an einer Gesamtschule im gemeinsamen Unterricht (Förderschwerpunkte Lernen/Emotionale-Soziale Entwicklung/Sprache) sowie an verschiedenen Förderschulen für emotionale und soziale Entwicklung sowie an einer Hauptschule tätig. Prof. Mays beforscht seit über 15 Jahren Entwicklungsverläufe von Kindern und Jugendlichen in Übergangsphasen und verantwortete in den letzten Jahren mehrere drittmittelgeförderte (Teil-)Projektleitungen (BMBF/DFG) zur inklusionssensiblen Übergangsgestaltung (in Zeiten der Pandemie) und zur Kompetenzentwicklung von Lehrkräften im Kontext von Inklusion, multiprofessioneller Kooperation und Digitalisierung. Er ist unter anderem Autor des zuletzt im Reinhardt-Verlag publizierten Programms zur vorschulischen Förderung „Löwenstark in die Schule“ und zur Kompetenzentwicklung von Lehrkräften im Kontext von Inklusion, multiprofessioneller Kooperation und Digitalisierung und des praxisnahen Ratgebers zur multiprofessionellen Kooperation in der inklusiven Schule „Wir sind ein Team!“.

  • Vortrag | Professor Dr. Stephan Gerhard Huber
    COVID-19 – Herausforderungen auf das Lehren und Lernen und Bildungsbenachteiligung. Befunde des Schul-Barometers in Deutschland, Österreich und der Schweiz

    Die Anfang 2020 durch die Corona-Pandemie ausgelöste gesellschaftliche Krise hatte und hat weitreichende Auswirkungen auf nahezu alle gesellschaftlichen Bereiche. Die Schulen wurden in Deutschland, Österreich und der Schweiz ab Mitte März 2020 geschlossen. Der Präsenzunterricht wurde durch Fernunterricht ersetzt, der jedoch nicht alle Schülerinnen und Schüler erreichte. Diese Situation, in der schulische Bildung für manche Kinder und Jugendlichen nicht mehr oder nur sehr eingeschränkt möglich war, führt uns wie ein Brennglas deren Bedeutung für jedes Kind und jeden Jugendlichen als Grundlage dafür, ein selbstbestimmtes Leben führen zu können, vor Augen. Aber auch gesamtgesellschaftlich ist schulische Bildung eine unerlässliche Ressource, wenn es darum geht, Herausforderungen gemeinschaftlich anzugehen, Lösungen zu entwickeln und Zukunft zu gestalten.

    Der Vortrag stellte zentrale Ergebnisse der Studien und Teilstudien des Schul-Barometers für Deutschland, Österreich und die Schweiz vor, gab mögliche Erklärungen für Bildungsungleichheit während der Pandemie und zeigte auf, wo notwendige Impulse gesetzt werden müssen, um nachhaltig Bildungsgerechtigkeit sicherzustellen.

    Professor Dr. Stephan Gerhard Huber

    Stephan Huber leitet das Institut für Bildungsmanagement und Bildungsökonomie IBB und den Leistungsbereich Forschung & Entwicklung der Pädagogischen Hochschule Zug. Er ist zudem Mitglied der erweiterten Hochschulleitung. Weiterhin ist er  Inhaber des Exzellenz-Lehrstuhls Leadership, Quality Management and Innovation, Abteilung Empirische Bildungsforschung, der Linz School of Education der Johannes Kepler Universität Linz und darüber hinaus Dozent an mehreren weiteren Hochschulen.

    Stephan Huber gehört diversen Beiräten an, u.a. ist er Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Bundesamtes für Auswärtige Angelegenheiten – Zentralstelle für das Auslandsschulwesen ZfA. Er ist Experte von Innosuisse, der Bundesagentur für Innovation in der Schweiz. Er hat das Lernsystem DigiLead für die Klett-Gruppe entwickelt und berät wissenschaftlich die Umsetzung der Digitalen Fortbildungsoffensive (DFO) für Schulleitungen in Nordrhein-Westfalen. Er organisiert das Bildungs- und Schulleitungssymposium / World Education Leadership Symposium WELS  und hat das Schul-Barometer lanciert, das in regelmäßigen Abständen die aktuelle Situation der Schulen im Rahmen eines Stimmungsbilds in Deutschland, Österreich und der Schweiz erfasst und damit einen Beitrag zum Erfahrungs- und Know-how-Austausch leistet.

     

     

  • Vortrag | Professorin Dr. Silvia-Iris Beutel
    Schulen gestalten Qualität - Entwicklungsarbeit in Netzwerken

    Der Vortrag ging auf zentrale Entwicklungsfelder der Schule ein, fragte nach Ressourceneinsatz und Veränderungspotenzial in Blick auf Netzwerke, ihre inhaltliche Ausrichtung, ihre Arbeitsweisen und Produkte. Es wurde aufgezeigt, welche Anerkennungs- und Reflexionssysteme aktiviert werden müssen, um Nachhaltigkeit in Schulentwicklung zu sichern. Als Beispiele dienten aktuelle Forschungs- und Entwicklungsprojekte mit einem Netzwerkansatz, die sich mit Schulqualität und Management beschäftigen.

     

    Professorin Dr. Silvia-Iris Beutel

    Foto von Dr. Silvia Beutel

    Silvia-Iris Beutel ist Professorin für Schulpädagogik und Allgemeine Didaktik an der Technischen Universität Dortmund. Seit 2006 ist sie Mitglied der Auswahljury des Deutschen Schulpreises.

    Sie arbeitet mit Einzelschulen und Netzwerken sowie weiteren Bildungspartnern. Zu ihren Forschungsgebieten zählen neben Alternativer Leistungsbeurteilung und Schulentwicklung die Netzwerkarbeit, Ganztagsschulen, Digitale Lernorganisation, Demokratiebildung und Peer-Education.

  • Vortrag | Tobias Rohde
    Lernziel Wohlbefinden - Operationalisierung und Realisierung gesundheits- und bildungsrelevanter Zielkategorien am Beispiel des "Schulfaches Glück"

    Im Jahr 2007 entwickelte Dr. Fritz-Schubert ein innovatives Bildungsangebot, das „Schulfach Glück“, dessen Zielsetzung darin besteht, die seelische Gesundheit von Kin-
    dern und Jugendlichen zu fördern und sie zur Übernahme von selbstbestimmter Verantwortung zu befähigen. Der Vortrag gliederte sich in drei Teile: Auf den theoretischen Grundlagen von Teil A erfolgte in Teil B die Grundlegung eines Schubert entwickelten Bedürfnis-Kompetenz-Ressourcen Modells. In Teil C wurde dann die Umsetzung des Lernziels Wohlbefinden durch Ausgestaltung des Schulfachs Glück konkretisiert.

    Tobias Rohde

    Foto von Tobias Rohde

    Tobias Rohde ist seit 10 Jahren Co-Partner und Juniordirektor am Fritz-Schubert-Institut Heidelberg. Zuvor hat er unter anderem an einer Privatschule unterrichtet, war vorrangig freiberuflich als Lernberater und Coach tätig, hat als Erlebnispädagoge gearbeitet sowie an der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Heidelberg als Betreuer schulabstinenter Kinder.

    Heute ist er vorrangig im Fritz-Schubert Institut als Lehrtrainer sowie in der Institutsleitung tätig.

  • Fachforum | Inklusion braucht Professionalisierung
    Inklusion braucht Professionalisierung

    Die Gestaltung und Umsetzung inklusiver Bildung im schulischen Kontext stellt alle Bildungsakteure vor eine anspruchsvolle Aufgabe. Zum Schulalltag gehören nicht mehr nur Lehrkräfte und Schulleitungen mit und ohne sonderpädagogische Expertise, sondern auch Berufsgruppen aus dem außerschulischen Bereich, wobei viele Akteure sich nur unzureichend für inklusive Bildung qualifiziert fühlen.

    Welche Kompetenzen braucht es neben Wissen und Haltung, um mit Inklusion im schulischen Kontext professionell umzugehen und den Ansprüchen an eine gelingende Umsetzung von Inklusion gerecht zu werden?

    Wie kann Professionalisierung Impulse für die Schulentwicklung setzen und welche Chancen sind mit einer inklusionsorientierten Bildung verbunden?

     

    Foto von Dieter Katzenbach

    Professor Dr. Dieter Katzenbach

    Dieter Katzenbach ist Diplom-Pädagoge und Sonderschullehrer und war in Einrichtungen der Behindertenhilfe und als Förderschullehrer tätig. Von 1994 bis 2000 war er Assistent an der Universität Hamburg und ist seit 2000 Professor am Institut für Sonderpädagogik der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Der dort ansässige Arbeitsbereich "Inklusive Bildung und Erziehung bei kognitiven Beeinträchtigungen" steht unter seiner Leitung.

    Zu den Schwerpunkten der Lehr- und Forschungstätigkeit Herrn Katzenbachs gehören die Inklusion in Bildung und Gemeinwesen, die Zusammenhänge zwischen emotionaler und kognitiver Entwicklung und ihrer Störungen sowie die Theorie und Praxis Psychoanalytischer Pädagogik, insbesondere bei Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen. Zu seinen aktuellen Forschungsprojekten zählen: Metavorhaben in der BMBF Förderrichtlinie Inklusive Bildung, Evaluation des Projekts "Kommune inklusiv" (Aktion Mensch) und E2PiMint: Fächerübergreifender inklusiver Unterricht in den Naturwissenschaften.

    Professor Dr. Markus Spreer

    Markus Spreer lehrt an der Universität Leipzig als Professor für Pädagogik im Förderschwerpunkt körperlich-motorische Entwicklung. Er ist Sonderpädagoge mit den Schwerpunkten körperlich-motorische Entwicklung sowie Sprache und Kommunikation. Nach dem zweiten Staatsexamen war er über viele Jahre als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Rahmen der Lehramtsausbildung im Bereich Sonderpädagogik tätig. Nach der Promotion an der Universität Leipzig 2012 wurde er 2015 zum Juniorprofessor für Pädagogische Prävention von Entwicklungsbeeinträchtigungen und Frühförderung berufen und leitete zuletzt den Arbeitsbereich Pädagogik bei Beeinträchtigungen der Sprache und Kommunikation an der Humboldt-Universität zu Berlin.

    Seine Forschungsschwerpunkte liegen u.a. in den Bereichen Partizipation, der kommunikativ-pragmatischen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen sowie der Bildungsbiographien mit Menschen mit unterschiedlichen Unterstützungsbedarfen.

    Foto von Daniel Mays

    Professor Dr. Daniel Mays

    Daniel Mays ist seit 2015 als Professor an der Universität Siegen tätig und hat seit 2018 die Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Förderpädagogik („Emotionale und soziale Entwicklung“) inne.

    Zuvor war er dort von 2012 an als abgeordnete Lehrkraft und von 2003 bis 2012 als Förderschullehrer und Tutor an einer Gesamtschule im gemeinsamen Unterricht (Förderschwerpunkte Lernen/Emotionale-Soziale Entwicklung/Sprache) sowie an verschiedenen Förderschulen für emotionale und soziale Entwicklung sowie an einer Hauptschule tätig. Prof. Mays beforscht seit über 15 Jahren Entwicklungsverläufe von Kindern und Jugendlichen in Übergangsphasen und verantwortete in den letzten Jahren mehrere drittmittelgeförderte (Teil-)Projektleitungen (BMBF/DFG) zur inklusionssensiblen Übergangsgestaltung (in Zeiten der Pandemie) und zur Kompetenzentwicklung von Lehrkräften im Kontext von Inklusion, multiprofessioneller Kooperation und Digitalisierung. Er ist unter anderem Autor des zuletzt im Reinhardt-Verlag publizierten Programms zur vorschulischen Förderung „Löwenstark in die Schule“ und zur Kompetenzentwicklung von Lehrkräften im Kontext von Inklusion, multiprofessioneller Kooperation und Digitalisierung und des praxisnahen Ratgebers zur multiprofessionellen Kooperation in der inklusiven Schule „Wir sind ein Team!“.

    Foto von Martin Goldfriedrich

    Professor Dr. Martin Goldfriedrich

    Martin Goldfriedrich ist Professor für Inklusive Pädagogik im Studiengang Heilpädagogik/Inclusion Studies der Fakultät Sozialwissenschaften der Hochschule Zittau/Görlitz.

    Seine Forschungs- und Tätigkeitsgebiete sind Erziehungs- und kulturwissenschaftliche, sozial- und förderpädagogische Perspektiven auf Inklusion in Gesellschaft, Schule und Unterricht sowie inklusionspädagogische Kompetenzen in der universitären Lehrer- und Lehrerinnenbildung. Zudem ist er in der Curriculumforschung und Studiengangentwicklung tätig, wobei seine Schwerpunkte die Themenfelder Allgemeine Didaktik und gesundheitsförderliche Inklusion sowie Gesundheitspädagogik und Gesundheitsdidaktik sind.

     

  • Fachforum | Multiprofessionelles und institutionsübergeifendes Management
    Multiprofessionelles und institutionsübergeifendes Management

    Die zielgerichtete und rechtskreisübergreifende Zusammenarbeit verschiedener Professionen und Berufsgruppen ist eine Voraussetzung um Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene erfolgreich an Bildung teilhaben zu lassen. Dabei stehen alle Fachkräfte vor der gemeinsamen Herausforderung mit unterschiedlichen Voraussetzungen, Interessen und Begabungen umzugehen und gemeinsam pädagogische und erzieherische Ziele und Aufgaben zu verfolgen. Ein Perspektivwechsel von formalen Zuständigkeiten hin zu einer an der Zielgruppe der Schülerinnen und Schüler orientierten Verantwortungsgemeinschaft kann dabei hilfreich sein.

    Eine vertrauensvolle und auf Synergien bedachte gewinnbringende Zusammenarbeit im multiprofessionellen Team ist eine Grundvoraussetzung für gelingende Kooperation und Netzwerkarbeit. Doch wie kann diese gelingen, um Kinder und Jugendliche individuell erfolgreich fördern und fordern zu können? Wie kann eine von Vertrauen und Wertschätzung geprägte Atmosphäre geschaffen werden, damit die bestmögliche Förderung aller Kinder und Jugendlichen möglich wird? Welche Voraussetzungen begünstigen eine effiziente Zusammenarbeit im Sinne einer Gemeinschaftsleistung?

    Foto von Matthias Schmidt

    Professor Dr. Matthias Schmidt

    Matthias Schmidt ist im Jahr 2013 zum Professor für Arbeits- & Organisationspsychologie berufen worden. Seit 2020 lehrt und forscht er im Rahmen der Internationalisierung an der Odessа Polytechnic State University / Государственный университет «Одесская политехника». Seit 2019 ist er wissenschaftlicher Leiter des BASA-Netzwerkes.

    Herr Schmidt leitet verschiedene Projekte. Besonderen Wert legt er auf interdisziplinäre Zusammenarbeit, was u.a. in Kooperationsprojekten mit Ingenieur- und Technikwissenschaften (Elektrotechnik, Informatik, Medizintechnik) und der Medizin zum Ausdruck kommt.

    Foto von Dr. Stephan Kielblock

    Dr. Stephan Kielblock

    Stephan Kielblock ist ausgewiesener Experte für Ganztagsschulentwicklung. Er war lange Mitglied der Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen (StEG), die er zuletzt koordinierte. Nach seiner Promotion an der Justus-Liebig-Universität Gießen sowie der Macquarie Universität in Sydney wechselte Dr. Kielblock ans DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation in Frankfurt am Main, um dort in verschiedenen Studien mit Ganztagsbezug mitzuwirken. Zu den Forschungsschwerpunkten von Herrn Kielblock zählen die Qualität ganztägiger Bildungsangebote sowie die multiprofessionelle Kooperation von pädagogisch Tätigen.

    Foto von Tobias Habermann

    Tobias Habermann

    Tobias Habermann ist Leiter des Amtes für Planung, Schule und Bildung des Landkreises Zwickau. In dieser Funktion ist er seit 2015 als Schulträger für ca. 20 Schulen zuständig und hat in dieser Funktion unter anderem als erste Gebietskörperschaft in Deutschland Mittel aus dem DigitalPakt des Bundes bewilligt bekommen. Zusätzlich betreut er in dieser Aufgabe die Sport- und Kulturförderung des Landkreises.

    Der zweite Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Entwicklung und Umsetzung einer integrierten Sozialplanung im Landkreis. Hierzu zählt die Jugendhilfeplanung; mit den Bestandteilen Jugendarbeit, Hilfen zur Erziehung sowie Kitabedarfsplanung; die Teilhabeplanung (Behindertenhilfeplanung); Seniorensozialplanung; Schulnetzplanung; Bildungsplanung; Psychiatrie- und Suchthilfeplanung. Ziel des integrierten Ansatzes ist es dabei, die Bürgerinnen und Bürger in Ihrer Vielfalt in den Fokus zu stellen und die unterschiedlichen Pflichtaufgaben des Landkreises darauf abzustellen und integriert zu betrachten. Hierbei kommen ihm auch seine Erfahrungen im Bereich der integrierten sozialen Stadtentwicklung von 2003 -2010 zu gute. Zusätzlich gehört die Aufgabe der Fachberatung für Kitas sowie die Förderung der Kindertageseinrichtungen des Landkreises zu den vielfältigen Aufgaben des Amtes.

  • Fachforum | Bildungsnetzwerke und Kooperationsverbünde
    Bildungsnetzwerke und Kooperationsverbünde

    Die systematische Vernetzung von Schulen und ihren außerschulischen Partnern wird immer wichtiger. Die Bündelung aller Kräfte in zielführenden Verantwortungsgemeinschaften kann die Wirksamkeit der Bildungsakteure vor Ort stärken und eine effektive Förderung aller Schülerinnen und Schüler unterstützen.

    Im Forum wurde anhand von Beispielen gelungener Netzwerkprojekte diskutiert, wie regionale Bildungslandschaften gestaltet werden können, damit sie zu einer erhöhten Bildungsgerechtigkeit beitragen und alle Bildungspartner nachhaltig stärken.

    Zudem wurde der Frage nachgegangen, wie mit einer geeigneten Kommunikations- und Kooperationsstruktur ein verbindlicher Rahmen für die Arbeit der beteiligten Akteure vor Ort geschaffen werden kann.

     

    Dorothea Minderop

    Dorothea Minderop war 20 Jahre als Lehrerin an einer Berufsbildenden Schule in Nordrhein-Westfalen tätig. Darüber hinaus wirkte Sie als Trainerin in der Lehrerfortbildung, als Fachseminarleiterin in der Lehrerausbildung und war Projektmanagerin des Carl-Bertelsmann-Preises »Berufliche Bildung der Zukunft« der Bertelsmann Stiftung.
    Bis 2012 war Frau Minderop als Referentin für Schul- und Qualitätsentwicklung und die Entwicklung von regionalen Bildungslandschaften/Bildungsregionen im Niedersächsischen Kultusministeriums tätig. Hierzu gibt es zahlreiche Veröffentlichungen, unter anderem "Kommunen auf dem Weg zur Bildungslandschaft", welches 2014 im Verlag Bertelsmann Stiftung erschienen ist.
    2016 veröffentlichte Frau Minderop eine „Gebrauchsanleitung für Schulen und ihre Partner“ unter dem Namen „BildungsNetzWerken“ im Carl Link Verlag.

    Dr. Peter Kühn

    Peter Kühn leitet seit 2016 im Jugendamt Dresden das Sachgebiet Jugendhilfeplanung, sein Fokus liegt dabei insbesondere auf Sozialraumplanung und Schulsozialarbeit. Zuvor war er selbst über 15 Jahre in der Offenen Jugendarbeit tätig.

    Foto von Dr. Silvia Beutel

    Professorin Dr. Silvia-Iris Beutel

    Silvia-Iris Beutel ist Professorin für Schulpädagogik und Allgemeine Didaktik an der Technischen Universität Dortmund. Seit 2006 ist sie Mitglied der Auswahljury des Deutschen Schulpreises.

    Sie arbeitet mit Einzelschulen und Netzwerken sowie weiteren Bildungspartnern. Zu ihren Forschungsgebieten zählen neben Alternativer Leistungsbeurteilung und Schulentwicklung die Netzwerkarbeit, Ganztagsschulen, Digitale Lernorganisation, Demokratiebildung und Peer-Education.

  • Fachforum | Unterstützung des Lernens entlang der Bildungsbiographie
    Unterstützung des Lernens entlang der Bildungsbiographie

    Vielfältige Bildungsangebote, aufeinander abgestimmt und miteinander verbunden sind eine Möglichkeit, Kinder und Jugendliche individuell, kontinuierlich und erfolgreich zu begleiten und zu fördern.
    Im Fokus stehen dabei insbesondere die bildungsbiografischen Übergänge, etwa der Übergang von der Kita in die Grundschule. Erzieherinnen, Erzieher und Lehrkräfte handeln hinsichtlich einer erfolgreichen Übergangsgestaltung von der Kita in die Schule in gemeinsamer Verantwortung. Gleiches gilt für den Übergang von der Schule in den Beruf. Hier ist die Vielfalt der Akteure noch größer.

    Ein gelingendes Übergangsmanagement und ein Verständnis für die ineinandergreifenden Bildungsphasen sind hierbei entscheidend. Wirksame Förder-, Beratungs- und Unterstützungsangebote können nur in Kooperation aller am Bildungsverlauf beteiligten Akteure erfolgreich gestaltet werden. Den Schulleiterinnen und Schulleitern kommt in diesem Prozess eine besonders wichtige Rolle zu.
    Im Forum wurden die Bedingungen für die Öffnung der Bildungsangebote diskutiert, sodass kontinuierliches Lernen im Lebenslauf strukturell unterstützt werden kann.

    Foto von David Scheer

    Professor Dr. David Scheer

    David Scheer lehrt an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg als Professor für Pädagogik und Didaktik im sonderpädagogischen Förderschwerpunkt Lernen. Er hat an der Universität Koblenz-Landau Lehramt für Förderschulen studiert, an Studienseminar Kaiserslautern das zweite Staatsexamen absolviert und verfügt über mehrjährige Schulpraxis sowohl im inklusiven Unterricht als auch an Förderschulen. Nach der Promotion an der Universität Paderborn im Jahr 2019 wurde er 2020 als Juniorprofessor für Inklusive Bildung an die Pädagogische Hochschule Heidelberg berufen und 2021 als Professor an die Pädagogische Hochschule Ludwigsburg.

    Herr Scheer wurde mit einer qualitativ-empirischen Studie zur Rolle der Schulleitung im Kontext inklusiver Schulentwicklung promoviert. Weitere Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte sind die Evaluation inklusionsorientierter Lehrkräftebildung, die Implementation sonderpädagogischer Unterstützung in inklusiven Schulen sowie evidenzbasierte Praxis in sonderpädagogischer Förderung und Lernverlaufsdiagnostik.

    Foto von Andrea Eckhardt
    © copyright Jens Freudenberg/HSZG

    Professorin Dr. Andrea G. Eckhardt

    Andrea Eckhardt ist Professorin für Pädagogik der Kindheit an der Hochschule Zittau/Görlitz und Dekanin der Fakultät Sozialwissenschaften. Zugleich wirkt sie im Vorsitz der Kommission Pädagogik der frühen Kindheit (PdfK) der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) mit und ist Vorsitzende des Landesausschusses Sachsen des Studiengangstages „Pädagogik der Kindheit“.

    Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen Themen der Frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung (FBBE), insbesondere widmet sie sich Fragen der Qualitätssicherung und -entwicklung in Kindertagesbetreuung sowie der Kindheitsforschung.

    Foto von Anja Unger

    Anja Unger

    Anja Unger ist seit sechs Jahren Schulleiterin des Beruflichen Schulzentrums für Agrarwirtschaft und Ernährung Dresden. Seit 25 Jahren ist sie im Sächsischen Schuldienst als Lehrerin, als Fachleiterin an unterschiedlichen Beruflichen Schulzentren und zwischenzeitlich als Referentin im Sächsischen Staatsministerium für Kultus tätig. Sie verfügt über eine langjährige Unterrichtspraxis in verschiedenen Schularten. Für ihr Engagement wurde sie mit dem Deutschen Lehrerpreis ausgezeichnet.

    Dem Thema Inklusion widmet sich die Schulgemeinschaft des BSZ intensiv. Dabei spielen Netzwerk- und Unterstützungsstrukturen für die inklusive Schulentwicklung eine wichtige Rolle. Anja Unger ist als Fortbildnerin für Nachwuchsführungskräfte tätig.

  • Workshops | Materialien für die Teilnehmenden (Handouts, Powerpoints, ...)
  • Galerierundgang - Postervorstellung der Kooperationsverbünde

    Im Rahmen des Kongresses stellten sich die zwischen 2019 und 2021 gegründeten Kooperationsverbünde (KoopV) zur Unterstützung der schulischen Inklusion mit ihrer Arbeit vor.

    Die Plakate der Postersession gaben Einblick in erste bereits gegangene Schritte der Kooperationspartner, aktuelle Herausforderungen im KoopV sowie gemeinsame Erfolge der regionalen Netzwerkarbeit. Auch zukünftige Aufgaben zur Weiterentwicklung schulischer Inklusion an den Standorten des Landesamtes für Schule und Bildung wurden deutlich. Alle Akteurinnen und Akteure eint das Ziel Veränderungsprozesse aktiv mitzugestalten.

    Moderatorinnen und Moderatoren der KoopV sowie Koordinatorinnen und Koordinatoren für Inklusion des Landesamtes für Schule und Bildung begrüßten die Kongressteilnehmenden, darunter Staatsminister Christian Piwarz, zum Galerierundgang und kamen miteinander ins Gespräch.

     

  • Abendveranstaltung mit Staatsminister Piwarz und ImproBerlin Theater

    Nach Beendigung des Hauptkongresstages fand die Abendveranstaltung statt, um bei Speisen und Getränken, Gesprächen, informellem Austausch mit Fachkolleginnen und
    Fachkollegen und einem kulturellen Programm den Tag ausklingen zu lassen. Das Grußwort hielt der Sächsische Staatsminister für Kultus, Christian Piwarz.
    Durch den Abend führte das ImproBerlin Theater mit themenorientierter ImproComedy. Musikalisch untermalt wurde der Abend durch Gitarrenmusik des Görlitzer Künstlers
    Marc Winkler.

Samstag, 11. März 2023

Miteinander Zukunft gestalten

  • Fachforum | Zukunft Bildung und die Kultur der Digitalität
    Zukunft Bildung und die Kultur der Digitalität

    Um Schülerinnen und Schüler, aber auch Lehrende, für eine zunehmend digital geprägte Zukunft fit zu machen, gilt es, auch das Bildungssystem entsprechend anzupassen. Im zeitgemäßen Unterricht werden neu entwickelte Lehrmaterialien und digitale Technologien eingesetzt. Dadurch bietet sich die Chance, die Heterogenität und Individualität der Schülerinnen und Schüler als Ressource für professionellen und adressatengerechten Unterricht zu nutzen.

    Wie können interaktive Medien und Technologien im Unterricht eingesetzt werden? Welche Veränderungen braucht es in der Lehrerbildung und im Unterricht? Wie kann das Ziel einer inklusiven und chancengerechten Bildung erreicht werden? Diesen Fragen stellten sich unsere drei Expertinnen vor dem Hintergrund ihrer persönlichen fachlichen Perspektive.

     

    Foto von Sarah Henkelmann

    Dr. Sarah Henkelmann

    Sarah Henkelmann ist Sprecherin des Netzwerk Digitale Bildung. Sie berät Ministerien, Schulen und Hochschulen zum Einsatz interaktiver Medien und Technologien. Als ehemalige Leiterin eines internationalen Masterstudiengangs verfügt sie über umfassende Erfahrungen im Unterrichts- und Lehrbereich. Ihre aktuellen Forschungsgebiete liegen im Bereich der Innovationen in der Bildung, Digitale Bildung, Bildungslandschaft national und international und Vernetzung.

    Foto von Raphaela Porsch

    Professorin Dr. Raphaela Porsch

    Raphaela Porsch ist seit 2019 Professorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Allgemeine Didaktik an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Sie hat eine Lehramtsausbildung (Primar- und Sekundarstufenlehramt) abgeschlossen, promovierte an der Humboldt-Universität zu Berlin und habilitierte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Zu ihren aktuellen Forschungsthemen gehören der Quer- und Seiteneinstieg in den Lehrerberuf, Schulabsentismus und Dropout von Schülerinnen und Schülern sowie Digitalisierung in der Lehrerbildung und an Schulen. Darüber hinaus forscht Raphaela Porsch zu Themen der Schul- und Unterrichtsforschung, Allgemeinen Didaktik, Lehrerbildung und Professions- sowie Fremdsprachenforschung.

    Foto von Anne Dederer

    Anne Dederer

    Anne Dederer begleitet seit mehr als zehn Jahren Schulen und Schulträger in der Digitalisierung. Sie bringt Vertreterinnen und Vertreter von Pädagogik, EDV und Verwaltung an einen Tisch, entwickelt mit ihnen pädagogische, technische und organisatorische Zielbilder sowie die zugehörigen Prozesse. Gemeinsam mit ihrem Team aus Medienpädagoginnen und Medienpädagogen und Technik-Expertinnen und Experten kümmert sie sich um die stringente Umsetzung. Von der ersten Beratung über die Planung bis hin zur Lehrkräfte-Fortbildung und der finalen Evaluation unterstützt sie Schulen und Schulträger dabei ihren Weg in die Digitalität zu finden und digitale Geräte zum Vorteil von Lehrenden und Lernenden sinnvoll einzusetzen.

  • Fachforum | Zukunft meistern
    Zukunft meistern

    Welche Möglichkeiten der Unterstützung im Hinblick auf die Berufsorientierung bieten beispielsweise die Agenturen für Arbeit? Und welche besonderen Herausforderungen ergeben sich dabei für inklusiv beschulte Schüler? In welcher Form können sich die Agenturen und andere Akteure zum Thema in den Kooperationsverbünden beteiligen? Welche Aspekte spielen bei Ausbildung und Einstellung aus Sicht des Unternehmens eine Rolle und inwiefern werden auch sie wiederum durch die Agenturen für Arbeit unterstützt?

    Neben den Eltern und dem Jugendlichen selbst sind allgemeinbildende und berufsbildende Schulen, verschiedene Lern- und Ausbildungsorte sowie die Berufsberater der Agentur für Arbeit, die Jugendberufshilfe sowie das Jobcenter beteiligt, teilweise zusammengefasst unter dem Dach der Jugendberufsagentur. Dabei bringt jeder Partner seine eigene Perspektive zu möglichen Unterstützungsleistungen und Ausbildungsmöglichkeiten ein.

    Die Fachexpertinnen und Fachexperten dieses Forums berichteten vielseitig aus ihrem jeweiligen Arbeitsbereich und stellten Möglichkeiten der Berufsorientierung sowie insbesondere der Förderung inklusive beschulter Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg in den Berufsalltag vor. Von einem Unternehmen erhielten die Zuhörenden einen Einblick in seine Erfahrungen und Beispiele guter Praxis.

    Foto von Simone Kessler

    Simone Kessler

    Simone Kessler ist diplomierte Ingenieurökonomin. Seit 1990 ist sie bei der Bundesagentur für Arbeit in verschiedenen Führungspositionen beschäftigt und seit 2012 Teamleiterin Berufliche Rehabilitation und Teilhabe für die Region des Agenturbezirkes Bautzen (Landkreise Bautzen und Görlitz). Zu den Arbeitsgebieten von Simone Kessler gehören die Berufliche Rehabilitation und Teilhabe (Erst- und Wiedereingliederung).

    Foto der Familie Kretzer

    Dr. Ruth Kretzer-Braun und Dr. Johannes Kretzer

    Ruth Kretzer-Braun ist Diplompädagogin und promovierte an der Pädagogischen Hochschule in Potsdam. Sie übte Lehrtätigkeiten an der Asmara Universität in Äthiopien aus und war Dozentin für verschiedene Fächer, unter anderem für Pädagogik und Heilpädagogik. Mit ihrem Mann Johannes Kretzer, der viele Jahre als freiberuflicher Dozent und beratender Betriebswirt tätig war, Gründungsmitglied des Regenbogenhaus e.V. in Freiberg. Im Jahre 2001 eröffneten beide das barrierefreie Hotel Regenbogenhaus und gründeten eine gGmbH. Herr Kretzer ist noch immer ehrenamtlicher Geschäftsführer des Hauses.

     

     

    Foto von Kirsten Vollmer

    Kirsten Vollmer

    Kirsten Vollmer arbeitete im Anschluss an ihr Studium der Politischen Wissenschaften, Germanistik und Philosophie an der Universität Bonn (Magister-Abschluss) als Referentin im Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, unter anderem auch als Chefin vom Dienst. Seit 1999 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bundesinstitut für Berufsbildung tätig und dabei für den Bereich der beruflichen Bildung behinderter Menschen sowie Teilhabe und Inklusion verantwortlich. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten gehören dabei der Nachteilsausgleich in der Berufsausbildung, Fachpraktikerausbildungen, Qualifizierung des Berufsbildungspersonals in der Beruflichen Bildung behinderter Menschen sowie die Bereiche Durchlässigkeit und Anschlussfähigkeit.

     

  • Fachforum | Kompetenzen für das 21. Jahrhundert oder Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen
    Kompetenzen für das 21. Jahrhundert oder Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen

    Internationale Bildungsforscher beschreiben die Kompetenzen für das Lernen im 21. Jahrhundert mit den vier Bereichen Wissen, Meta-Lernen, Charakter und Fertigkeiten. Diese vier Bereiche in ihrem Zusammenspiel zu betrachten, ist für die heutige Konzeption von Unterricht grundlegend. Die sogenannten 4K-Fertigkeiten Kreativität, kritisches Denken, Kollaboration und Kommunikation bilden dabei die Voraussetzung für den Erwerb und die Anwendung von Wissen. Für den Unterricht leitet sich daher die Aufgabe ab, Lernsituationen zu schaffen, in denen alle Schülerinnen und Schüler mit ihren unterschiedlichen Voraussetzungen und Charakteren diese Kompetenzen erwerben können, einschließlich der Möglichkeit der inklusiven Beschulung in Form von digitaler Unterrichtsteilnahme.

    In diesem Forum stellten die Experten und die Expertin die neuesten Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung sowie praktische Erfahrungen und Beispiele zu dieser Thematik vor und diskutierten die aus ihrer Perspektive grundlegenden Voraussetzungen für einen gelingenden Unterricht.

    Foto von Nadine Spörer

    Professorin Dr. Nadine Spörer

    Nadine Spörer ist Professorin für Psychologische Grundschulpädagogik und Dekanin der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich des selbstregulierten Lernens im Kontext der Förderung des Leseverstehens sowie der Gestaltung inklusiver Lernsettings. Sie betrachtet dabei insbesondere Zusammenhänge zwischen institutionellen Merkmalen und der sozialen Partizipation von Schülerinnen und Schülern. Nadine Spörer verfügt über umfangreiche Lehrerfahrung in der universitären Ausbildung von angehenden Grundschullehrkräften und leitete mehrere Forschungsprojekte, finanziert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und anderen nationalen Einrichtungen. Sie ist Mitinitiatorin und Mitglieds des Konzeptteams zur Gründung einer Universitätsschule Potsdam. Ihre aktuellen Forschungsgebiete sind Gestaltung inklusiver Lernsettings, Förderung sozialer Partizipation von Schülerinnen und Schülern und Pädagogische Architektur & Innovative Schulen.

    Foto von Wolfgang Endres

    Wolfgang Endres

    Wolfgang Endres ist Pädagoge und seit mehr als 30 Jahren als Referent in der Lehrerfortbildung tätig.

    1973 hat er das Studienhaus St. Blasien gegründet und seine „Endres-Lernmethodik" konzipiert. Diese Institution hat er bis 2002 geleitet.

    1993 hat er das BELTZFORUM ins Leben gerufen. In dieser Organisation hat er bis 2019 große Bildungskongresse veranstaltet mit Vorträgen von namhaften Experten aus der Lernforschung und Unterrichtspraxis. Von Wolfgang Endres sind zahlreiche Publikationen zu den Themen Resonanzpädagogik und Lernmethodik im BELTZ Verlag erschienen. Derzeit arbeitet er als Regisseur an einem Theaterprojekt.

    Foto von Michael Beyer

    Michael Beyer

    Michael Beyer unterrichtet als ausgebildeter Gymnasiallehrer und weitergebildeter Förderpädagoge seit 2015 am Förderzentrum Klinik- und Krankenhausschule Dresden am Universitätsklinikum "Carl Gustav Carus" in den Fächern Deutsch und Geschichte erkrankte Kinder und Jugendliche. Seit 2020 ist er an derselben als Fachleiter tätig und unterstützt seit jeher die Reintegration der Schülerinnen und Schüler in ihre Stammschule.

    Vor allem in seiner Fachleitertätigkeit ist er mit dem Einsatz von Unterrichtsavataren betraut. Im interdisziplinären Setting steht er dazu in engem Austausch mit dem psychoonkologischen Team. Darüber hinaus ist er Teil des Beratungsstellenteams seines Förderzentrums und ein Ansprechpartner für schulische Fragen zum Unterricht mit erkrankten Kindern und Jugendlichen.

  • Fachforum | Bildung für die Zukunft entwickeln
    Bildung für die Zukunft entwickeln

    Versteht man Bildung als Voraussetzung für kulturelle und soziale Prozesse, dann ist sie eine der wichtigsten Grundlagen für unsere zukünftige gesellschaftliche Entwicklung. Somit stellt sich die Frage, wie wir das Lernen der Zukunft entwickeln können – wie können die Herausforderungen von Inklusion, Heterogenität und der beschleunigten Entwicklung der Digitalisierung in unseren Kitas und Schulen innovativ gestaltet werden?

    Hierzu ist ein grundlegender Perspektivwechsel notwendig, um ausgehend von den Talenten, Fähigkeiten und Ressourcen der Kinder und Jugendlichen ihnen ein eigenverantwortliches und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

    Zu dieser Thematik wurden unterschiedliche wissenschaftliche Ansätze und Erfahrungen aus der Praxis vorgestellt und diskutiert.

     

    Professorin Dr. Anke Langner

    Anke Langner ist Professorin für Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Inklusive Bildung an der Technischen Universität Dresden und wissenschaftliche Leiterin des Projekts Universitätsschule Dresden.

    Ihr Schwerpunkt liegt in einer gestaltenden Bildungsforschung, d.h. die Entwicklung von Schule in einem ko-konstruktiven Prozess von Schulpraxis und Wissenschaft. Zu den thematischen Schwerpunkten gehören inklusive Unterrichts- und Schulentwicklung, digitalgestütztes Lernen und Schulorganisation sowie pädagogische Diagnostik.

    Foto von Micha Pallesche

    Micha Pallesche

    Micha Pallesche ist seit 2015 Schulleiter der preisgekrönten Ernst-Reuter-Gemeinschaftsschule in Karlsruhe. Unter seiner Führung wurde sie zu einer bundesweit bekannten und beispielgebenden Schule mit mehrfach ausgezeichnetem, medienbildnerischem Profil.

    Herr Pallesche forscht im Bereich Lehren und Lernen in einer Kultur der Digitalität, wobei für ihn das Kind im Mittelpunkt steht. Ziel ist es, dass das Kind sich zu einer selbstwirksamen, kreativen, verantwortungsvollen und fröhlichen Persönlichkeit entwickelt, die den gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft neugierig und mit einem demokratisch-partizipativen Gemeinschaftssinn entgegentritt. Seine Schwerpunktthemen sind die Transformations- sowie Lehr- und Lernprozesse in der Kultur der Digitalität, partizipative Schulentwicklung und agile Führung. Aktuell promoviert Herr Pallesche an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe.

    Zudem ist Herr Pallesche Mitglied einer Arbeitsgruppe und des Projektbeirats des Forum Bildung Digitalisierung e.V., leitet seit 2021 den Steuerkreis der größten europäischen Bildungsmesse Learntec und ist als berufener Experte im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung bei der Entwicklung der Digital-Gipfel-Plattform „Digitale Zukunft: Lernen. Forschen. Wissen.“ tätig. In seiner weitreichenden Expertise werden Wissenschaft und Praxis bewusst verzahnt, seine zahlreichen Publikationen fokussieren das Lernen und Lehren in einer Kultur der Digitalität und prägen maßgeblich Schulentwicklungsprozesse im gesamten Bundesgebiet.

     

    Xenia Roth

    Xenia Roth leitet das Referat „Grundsatzfragen der Kindertagesbetreuung / Qualitätssicherung institutioneller Kindertagesbetreuung“ und ist stellv. Leiterin in der Abteilung „Frühkindliche Bildung, Ganztag und schulische Unterstützungsangebote“ im Ministerium für Bildung des Landes Rheinland-Pfalz. Nach dem Studium der Theologie (Diplom / kath.) und Psychologie (Diplom) folgten zunächst Tätigkeiten in der Seelsorge und Beratungsarbeit, Lehrtätigkeit in Haupt- und Berufsschule, Supervision und Coaching, dann leitende Aufgaben in der Erziehungs- und Familienberatung und der kirchlichen Kinder- und Jugendhilfe. Seit 1999 ist Xenia Roth Referatsleiterin im Themenfeld der „Kindertagesbetreuung“ im jeweils fachlich zuständigen Ministerium des Landes Rheinland-Pfalz. Therapeutische und betriebswirtschaftliche Zusatzausbildungen sowie Qualifikationen im Systemischen Management sind Basis der Denk- und Handlungsansätze von Xenia Roth.

  • Politik, Wissenschaft und Praxis im Trialog: Christian Piwarz, Professor Dr. Kai Maaz und Antje Ambos

    Zukünftige Entwicklungen und Herausforderungen der Bildung und des Bildungssystems wurden im von Rainer Schmidt moderierten Trialog aus den drei Perspektiven der Politik, der Wissenschaft und der Praxis reflektiert und diskutiert.

    Foto von Christian Piwarz

    Christian Piwarz

    Sächsischer Staatsminister für Kultus

    Professor Dr. Kai Maaz

    Foto von Kai Maaz

    Kai Maaz ist Geschäftsführender Direktor des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, wo er darüber hinaus die Abteilung „Struktur und Steuerung des Bildungswesens“ leitet. Zugleich ist er Professor für Soziologie mit dem Schwerpunkt Bildungssysteme und Gesellschaft an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.

    Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen unter anderem die soziale Ungleichheit beim Bildungserwerb, die Entwicklung von Bildungsbiografien und Übergangsentscheidungen, die Evaluation von Schulstrukturen, Bildungsprogrammen und Schulen sowie das Bildungsmonitoring.

    Antje Ambos

    Foto von Antje Ambos

    Antje Ambos ist bereits seit 1998 als Schulleiterin an unterschiedlichen Einrichtungen tätig. Darüber hinaus arbeitet sie seit vielen Jahren als Fortbildnerin und Coachin, vorrangig in den Bereichen inklusiver Schulentwicklung und Qualitätsmanagement.

    Viele wertvolle Erfahrungen konnte sie auch während einer mehrjährigen Tätigkeit für die GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH) im Ausland sammeln. Seit 2016 leitet Antje Ambos die Marie-Curie-Oberschule in Dohna, welche 2022 den Sächsischen Schulpreis gewann.

  • Kongressabschluss

    Zum Abschluss des Kongresses nutzte Prof. Albrecht die Gelegenheit, sich bei allen, die zum Gelingen des Kongresses beigetragen haben, zu bedanken.

    Foto von Friedrich Albrecht

    Professor Dr. Friedrich Albrecht

    Friedrich Albrecht studierte in den 1980er-Jahren Lehramt an Sonderschulen und Diplom-Pädagogik an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Danach war er als Kindergartenleiter und Lehrer in der Freien Schule Frankfurt tätig, bevor ihn sein Weg wieder als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an die Goethe-Uni zurückführte.
    Er promovierte 1995 über die Situation der Sonder- und integrativen Pädagogik in Ecuador und widmete sich danach in der Forschung weiterhin Themen der international und interkulturell vergleichenden Sonderpädagogik, insbesondere seinem Schwerpunkt Behinderung und Dritte Welt. Von 1996 bis zu seinem Eintritt in den (vorzeitigen) Ruhestand 2022 übernahm er die Professur Heilpädagogik/Behindertenpädagogik an der Hochschule Zittau/Görlitz, unterbrochen von 14 Jahren Rektoratstätigkeit, davon 2010-2020 als Rektor.
    Für das Sächsische Staatsministerium für Kultus hat Herr Albrecht als (Ko-)Projektleiter zwei langfristige Projekte betreut: 2008-2019 das Projekt ZINT (zunächst als „Zertifikatskurs Integrativer Unterricht“ bezeichnet, ab der dritten Programmphase dann „Zusammen integrative/inklusive Schule entwickeln“), 2019-2023 das Projekt BAKO_SN, das Ausrichter dieses Kongresses ist.